Bilstein-Turm und Hoher Meißner

Wanderritt-Wochenende vom 18.10. bis 20.10.2024

428,00 EUR
1 Proberitt, 2 Tagesritte Vollpension Hoher Meißner

Bilstein-Turm und Hoher Meißner

Wanderritt-Wochenende

Leistungen

1 Proberitt, 2 Tagesritte, Rittführung, Übernachtung auf Hof Hirschberg, Vollpension mit Sektfrühstück und 3-Gang-Dinner bei Kerzenlicht, 1 x Mittagsimbiss am Bilstein-Turm, 1 x Mittagessen im Naturfreundehaus auf dem Hohen Meißner, Transfers, Kaffee, Tee und Kuchen stehen immer zur Verfügung, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solarium inklusive. Sonstige Getränke sind exklusive, aber sehr günstig.

Einzelzimmer-Aufschlag € 20,-

Programmablauf

Freitag

Anreise um 15.30 Uhr, Zimmereinteilung, Begrüßung, Kaffee und Kuchen, Pferdeeinteilung.

Satteln und Trensen und los geht´s zur 1. Etappe: Vorbei an den Epteröder Seen reiten wir zu einer Koppel in Sichtweite des “Hohen Meißners”, der Heimat von Frau Holle.

Hier bleiben unsere Pferde und wir werden mit den Kleinbussen zurück zum Reiterhof gefahren.

Dort wartet um 20 Uhr ein leckeres 3-Gang-Dinner unter dem Kronleuchter im Saloon auf uns. Danach gemütliche Runde am Kamin.

Samstag

Um 8.30 Uhr Frühstück. Um 9.30 Uhr Transfer zu den Pferden.

Nach dem erklettern der Weisskammer bei Großalmerode, folgen wir dem “Weg der wilden Jagd” zur Erbsmühle, queren den Kaufunger Wald zum Mittagsimbiss am Bilstein-Turm.

Wir erklimmen den Turm und genießen den atemberaubenden Panoramablick über diese herrliche Gegend.

Hoch auf dem erloschenen Vulkan! Es liegt viele Millionen Jahre zurück, als hier flüssiges Magma aufstieg, sich in Ton- und Sandschichten ausbreitete und dann zum festen Basaltgestein erkaltete. An der Bilsteinkuppe findet man waagerechte Basaltsäulen – schön zu erkennen an der Böschung entlang des kleinen Fußweges, der neben der Bilsteinhütte hinauf zum Turm führt.

Im Naturpark “Meißner-Kaufunger-Wald” ist die Bilsteinkuppe mit einer Höhe von 642 m die höchste Erhebung neben dem Meißner mit 754 m.

Der im Jahr 1891 errichtete Aussichtsturm bietet einen Rundblick, der vom Brocken im Harz bis zur Wasserkuppe in der Rhön und vom Sauerland bis zum Thüringer Wald reicht.

Wer die 92 Stufen erklimmt, wird das Gefühl erleben, dass ihm die Bergwelt zwischen Werra und Fulda zu Füßen liegt.

Die letzte Deutsche Kaiserin Auguste Viktoria (1858 bis 1921) besuchte einst die Wanderhütte am Bilsteinturm und zitierte dort den Leitspruch ihrers Gemahls Kaiser Wilhelm II (1859-1941):

“Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.”


Dann folgen wir einem uralten Handelsweg (teilweise 600 jähriger Hohlweg) zu unserem Waldhaus Hafersack. Hier übernachten wieder nur unsere Pferde auf einer Koppel. Wir aber werden zum Reiterhof zurückgefahren, wo schon ein leckeres 3-Gang-Dinner bei Kerzenschein auf uns wartet.

Danach singt unser Guitar-Player Frankie Saladino mit uns am Kamin oder Lagerfeuer. (oder variables Abendprogramm)

Sonntag

Nach einem ausgiebigen Frühstück werden wir zu unseren Pferden am Waldhaus Hafersack gebracht.

Wir durchqueren das Fellgärberdorf Trubenhausen entlang dem Einweich-Kanal für die Felle. Durch Feld und Wald kommen wir jetzt in das Dorf Weissenbach, wo der Sage nach die alte Göttin vom Hohen Meissner, Odins Lieblingsfrau Freya (Frigga, Hulda, Frau Holle) die Dorfkirche und das halbe Dorf zerstört haben soll: Die Erde tat sich auf.

Vorbei an einem der schönsten Wachholder-Naturschutz-Gebiete der Welt erreichen wir jetzt den höchsten Punkt des Meissner – die Kasseler Hütte (750 Meter hoch). Über den Wanderweg der Gebrüder Grimm erreichen wir jetzt das Reich der Frau Holle und des Wanderfalken.

Unseren Mittagsimbiss nehmen wir heute am Naturfreundehaus auf dem Hohen Meißner ein.

Am Nachmittag folgen wir der schwarzen Gelster über einige Galoppwiesen. Dann bleiben unsere Pferde auf der Koppel oder wir reiten weiter bis zum Reiterhof.

Abreise gegen 18 Uhr.

Kasseler Hütte auf dem Hohen Meißner

Eine Geschichte

Raues Klima als Folge der Höhenlage und nur wenige Flächen, die für die Landwirtschaft geeignet sind, machten das Gebiet wenig anziehend für eine Besiedlung, und so nimmt es nicht wunder, dass es selbst für Menschen, die in der Nachbarschaft lebten, ziemlich unbekannt war, wie einige Begebenheiten und Äußerungen aus der Vergangenheit zeigen: Als der Forstmeister und Jagdgehilfe von Landgraf Wilhelm, Gustav Liphardt, im Jahre 1668 bei einer Bärenjagd im Meißner mit einem Fuß so zwischen zwei Steine geriet, dass er stecken blieb und sich nicht selbst frei machen konnte, wurde er von der Bärin, die er verfolgte, angegriffen. Da erhielt er völlig unerwartet Hilfe von zwei Kasseler Wilddieben, die hinter demselben Tier her waren. Unerwartet war die Hilfe deshalb, weil Forstmeister Liphardt, der schon seit zwölf Jahren am Rande des Meißner wohnte und viele Jagdzüge in ihm unternommen hatte, gar nicht wusste, dass es auf dem Plateau des Hohen Meißners noch andere Menschen gab, und schon gar nicht Wilderer. Zu Ehren dieser Wilddiebe aus Kassel wurde später die Schutzhütte “Kasseler Hütte” genannt.

Wir freuen uns auf Sie!

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