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Pferdekauf
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Das Gestüt

Lebenslanges Umtauschrecht
Beim Verkauf unserer Pferde ist es uns wichtig, dass Charakter und Eigenschaften des Tieres mit dem künftigen Reiter harmonieren. Deshalb räumen wir Ihnen ein lebenslanges Umtauschrecht für Ihr neues Pferd ein, falls es wider Erwarten nicht zu Ihnen passen sollte. (siehe Kaufvertrag)
Zinslose Ratenzahlung
Um Ihnen die Bezahlung Ihres neuen Pferdes so bequem wie möglich zu machen, geben wir Ihnen die Möglichkeit, in 20 gleichen Monatsraten zu bezahlen. Zinslos natürlich.
Aufzucht

Schon wenige Tage nach der Geburt kommt das Fohlen mit der Stute in den großen Herdenverband. 80 % seiner Zeit verbringt das Fohlen jetzt in der Herde, 20 % zwecks eventueller Zufütterung in der Box (Friesen, Andalusier).
Für die Psyche des jungen Fohlens ist das Aufwachsen im Herdenverband sehr wichtig. Das Spielen mit anderen Fohlen, das Necken von älteren, wohlgesonnenen Pferden und der Respekt vor ranghöheren, abweisenden Pferden, all das hilft dem jungen Pferd, ein gesundes Selbstvertrauen und eine “Pferdepersönlichkeit” zu entwickeln.
Ebensowichtig und prägend
für das ganze Leben ist jedoch auch der sofortige Umgang mit Menschen:
Die Hirschbergfohlen werden vom ersten Tag an von vielen Kinder- und Erwachsenenhänden berührt.
Knuddeln, führen, anbinden, verladen, füttern, verwöhnen, prägen die Einstellung zum Menschen von Anfang an:
Menschen sind immer angenehm aber dominant.
Wenn die Mütter der Fohlen auf Ausritte gehen, werden die Fohlen manchmal mitgenommen, aber meistens bleiben sie mit Gleichaltrigen zurück im Auslauf.
Das Leben auf unseren riesigen Bergweiden lässt die Hirschbergfohlen trittsicher werden, sie lernen schon, bevor sie geritten werden, sich auszubalancieren und entwickeln eine kräftige Muskulatur.
Auch Gesundheitsvorsorge wie Impfungen, Entwurmungen, Hufkorrektur durch einen Beschlagsmeister sind wichtig für das junge Pferd.
Ausbildung

Die Art und Weise, wie unsere Jungpferde bei uns aufwachsen, prägt sie ganz entscheidend für ihr ganzes Leben.
So hat der Ausbilder, der ein junges Hirschbergpferd in die Hände bekommt, ein gut und gesund entwickeltes Jungpferd vor sich, welches schon im Fohlenalter gelernt hat, angebunden zu stehen, sich überall anfassen zu lassen und die Hufe zu geben.
Er hat es mit einem Tier zu tun, das Menschen prima findet, das aber auch weiß, dass der Mensch “Boss” ist. Das Dominanzverhältnis ist geklärt. Es kann also gleich losgehen.
Das Jungpferd beginnt bei uns seine Ausbildung 3 bis 3½-jährig; je nach Entwicklungszustand teilweise auch später; Islandpferde grundsätzlich nicht bevor sie 5 Jahre alt sind.
3 Monate Grundausbildung
Zunächst lernt das Pferd absoluten Gehorsam an der Hand.
Das bedeutet, es muss jederzeit aufmerksam auf seinen Ausbilder achten, sich in jeder Situation anhalten, abwenden, seitwärtsrichten oder rückwärtsrichten lassen.
Die meisten Jungpferde sind von Natur aus neugierig. Aufgabe des Ausbilders ist es, diese Eigenschaft für seine Zwecke zu nutzen. Es darf dem Pferd niemals langweilig werden.
Durch die Bewältigung von Bodenhindernissen (Plastikplane, Stangentreten, Brücke, Wippe etc.) wird das Pferd zum Mitdenken angeregt. Außerdem werden dadurch Vertrauen und Gehorsam gefestigt.
Nach dieser intensiven Bodenarbeit-Phase wird das Pferd behutsam an Sattel und Trense Aufzucht von jungen Hirschbergpferdengewöhnt. Das anschließende Longieren ist sinnvolle Fortsetzung der Arbeit an der Hand, fördert Aufmerksamkeit und Gehorsam und hat gymnastizierende Funktion. Es hilft, die für das Tragen des Reitergewichtes notwendige Muskulatur aufzubauen.
Wann zum ersten Mal ein Reiter aufsitzt, wird von Pferd zu Pferd individuell entschieden, denn dieser Zeitpunkt muss sorgfältig vorbereitet werden.
Es ist uns sehr wichtig, dass das Pferd diesen Vorgang auf keinen Fall als beängstigend und unangenehm empfindet oder überfordert wird. Hat sich das Pferd an die Reiterlast gewöhnt, lernt es nach und nach die Bedeutung der Gewichts-, Schenkel- und Zügelhilfen kennen.
So früh wie möglich geht es mit einem erfahrenen Führpferd ins Gelände (manchmal bereits beim vierten oder fünften Mal), denn das Bergauf- und Bergabreiten über unebenen Boden kräftigt Sehnen und Gelenke, baut Kondition und Muskulatur auf. Zudem bietet es eine willkommene Abwechslung im Ausbildungsprogramm.
Wir legen großen Wert darauf, dass es für unsere Pferde von Anfang an keinen Unterschied macht, ob sie in der Bahn oder im Gelände geritten werden.
Von nun an verläuft die Ausbildung in Bahn und Gelände parallel:
In der Bahn wird der Grundstein für eine dressurmäßige Ausbildung gelegt, auf den Geländeritten wird das Pferd zunehmend mit den unterschiedlichsten Situationen vertraut gemacht (Straßenverkehr, Fußgänger, Hunde etc.)
Nach drei Monaten ist ein Pferd natürlich nicht perfekt ausgebildet. Diese Zeitspanne reicht jedoch, eine solide Basis zu schaffen und somit die Vorraussetzung für eine spätere Spezialisierung.
Unser Ziel ist es, aus den Hirschbergfohlen wohlerzogene, zuverlässige und freundliche Begleiter zu machen, welche sowohl in der Bahn als auch im Gelände angenehm zu reiten sind.