Burgfest auf der Burg Hanstein
Wanderritt-Wochenende vom 01.08. bis 03.08.2025
Wanderritt zum mittelalterlichen Burgfest auf der Burg Hanstein
Original-Drehort des Filmes "Der Medicus" mit Ben Kingsley
Mit Ritterlager, Schaukampf, Gauklern, Musik, Zauberei, Feuershow.
Rittführung: Diana und Jojo
Zeitungsbericht HNA 8.8.16:
Artusritter stürmten Burg Hanstein am Wochenende
Einen im doppelten Sinn gewaltigen Ansturm erlebte am Wochenende die Burg Hanstein, wo der Heimatverein Hanstein/Bornhagen sein mittelalterliches Burgfest feierte.
Zum einen waren da die Menschenmassen, die an den drei „Kämmereien“ für lange Warteschlangen sorgten. Tausende Besucher waren wieder von nah und fern gekommen, um klirrende Schwerter, altertümliche Klänge, mittelalterliches Markttreiben und zahllose Gestalten in historischen Gewändern hautnah zu erleben. Egal ob Zaubershow, Gauklerschule, Artistik, Armbrustschießen oder Klettern auf der Strickleiter – wie immer kamen vor allem die jüngeren Besucher voll auf ihre Kosten. Aber auch an deren Eltern und Großeltern war in diesem Jahr wieder gedacht worden. Mittelalterliche Musik von den Spielleuten Saltatio Draconum, diverse Leckereien aus längst vergangenen Zeiten, die zahlreichen Stände des Mittelaltermarktes und eine tolle Feuershow ließen keine Wünsche offen.
Leistungen
Nachmittagsritt, 2 Tagesritte, Rittführung, Vollpension, Übernachtung in sehr einfachen 2-Bett- und Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbad, 2 x Personentransfer, Eintritt Burgfest, Gewandung auf dem Fest. Getränke exklusive.
Bitte Bettwäsche + Handtücher mitbringen!
Aufschlag für Einzelzimmer ohne Bad EUR 40,- pro Nacht.
Programmablauf
Anreise 15 Uhr auf Hof Hirschberg. Pferdeinteilung für unseren 3-Stunden-Ritt: Froschkönigsee, glücksbringende Granitsäulen im Bilstein-Steinbruch, Galopp am Eichen-Rundweg.
Unsere Pferde bleiben auf der Koppel am Hafersack in Trubenhausen. Wir werden zu unserem sehr einfachen Quartier, der 600 Jahre alten Herberge an der wunderschönen Raubritter-Ruine Hanstein, gefahren.
Dort grillen wir ein paar leckere Sachen, trinken roten Wein und schlafen unter der Bewachung von Öhmchens gutem Geist in dem alten Gemäuer.
Gibt es noch den berühmten Wein vom Kirschenland Witzenhausen zu probieren?
Nach dem Frühstück: Transfer zu unseren Pferden am Hafersack. Galopp übers Stoppelfeld, am Gelsterbach entlang zum kleinen Dom von Hundelshausen, hinauf über einen steilen Pfad zum Zweiburgenblick.
Hier spürt man noch immer, wie sich die landgräfliche Burg Ludwigstein und die Raubritterfeste Hanstein hasserfüllt anstarren.
Zu welcher Seite gehören wir?
Wir steigen hinab ins Werratal, die Werra müssen wir hier atemanhaltend überqueren und nehmen unser Mittagspicknick am Ufer ein.
Dort erwartet uns schon ein leckeres Mittagspicknick mit Frikadellen, Kartoffelsalat, Knabberwürstchen, Käse, Kuchen und Wein.
Wir gewanden jetzt uns und unsere Pferde mit Wappenröcken und Couvertüren, schießen ein paar Fotos und weiter geht´s mit einem Galopp zum Chattenpfad, wo Jahrhunderte lang große Heere ins Reich der Sachsen einzudringen versuchten.
Wenn Ihr ganz still seid, könnt ihr noch das Surren der Bogensehnen und das Zischen der Pfeile hören.
Über Pferdetränke und Schlingpflanzenpfad erreichen wir die Hansteindörfer Bornhagen und Rimbach, die wir in unserer ritterlichen Ausstattung (die Reiter in Wappenröcken, die Pferde zum Teil in Couvertüren) durchqueren.
Wir erreichen unsere Herberge unterhalb der Ruine Hanstein. Wir versorgen unsere Pferde, essen in unserer Wanderreiter-Herberge und begeben uns aufs Ritterfest.
Zu später Stunde binden wir eventuell nochmals unsere Pferde an, um eine Panik bei dem großartigen Feuerwerk zu vermeiden.
“Lass deine Pferdchen nur traben und laufen …”
“Endlich war die Teufelskanzel erreicht. Sie war nicht unbefugt, diesen Namen zu führen …”
(Theodor Storm in “Eine Malerarbeit”)
Vorbei an der Teufelskanzel, wo der Sage nach der Satan persönlich gewütet haben soll, geht´s steil hinab zur Werrabrücke. Wir lassen Burg Ludwigstein rechts liegen, reiten über den Habichtstein (Hexen-Gottesurteil) und das alte Gericht (12 Urteile in einer Stunde) zum Hexenkreis.
Picknick aus der Satteltasche.
Bevor wir Trubenhausen, das Dorf der Fellgärber erreichen, gehts im Galopp über die Wiesen am Bach.
Auf unserer Wiese am “Hafersack” bleiben unsere Pferde. In unseren bereitstehenden Kleinbussen erreichen wir unseren Reiterhof Hirschberg um ca. 18 Uhr.
“Wir reiten in der 2. Gruppe und wollen die 1. Gruppe von Diana einholen. Immer aufs neue weitet sich der Wald ohne Unterbrechung. Kann es denn möglich sein? So lange noch? Oder reiten wir einfach aneinander vorbei, ungesehen, gegenseitig unbemerkt?
Hoch am Himmel steht das ruhige Schwingenpaar eines Raubvogels. Ob die anderen ihn auch sehen können? Dann würde der Vogel mir sagen können, wie weit wir noch voneinander entfernt sind.
Jojo, weißt du es nicht?
Bald sind wir da, meint Jojo, der in der großen Ruhe aller ziehenden Rittführer, was mich irgendwie von seiner Glaubwürdigkeit überzeugte, obwohl er es auch wohl nur vom Nordwind wissen konnte.
Lang, sehr lang werden die Stunden. Kann ein Tag überhaupt so lange und viele Stunden haben?”
(Bericht eines Gastes)