Roter See und Hoher Meißner

Wanderritt-Wochenende vom 05.09. bis 07.09.2025

458,00 EUR
1 Proberitt, 2 Tagesritte Vollpension Hoher Meißner

Roter See und Hoher Meißner

Wanderritt-Wochenende Mit Gin-Verkostung mit Oli und dem kleinen Tröllchen.

Roter See

Der Rote See hat eine Ausdehnung von rund 110 m in Ost-West-Richtung und 70 m in Nord-Süd-Richtung. Seine Oberfläche liegt auf zirka 520 m Höhe und ist von bis zu 30 m hohen, senkrecht abfallenden Felswänden aus vulkanischen Basalt- und Tuffgesteinen  umgeben. Er entstand durch das allmähliche Volllaufen eines im Jahre 1914 aufgegebenen Basaltsteinbruchs am sogenannten „Hesselbühl“, wo das Basaltwerk Hesselbühl-Kaufungen ab 1898 ein großes Lager prächtigen Säulenbasalts abbaute. Der Basalt wurd über Carmshausen nach Witzenhausen transportiert und dort für den Straßen- und Eisenbahnbau verladen.

Der See erhielt seinen Namen wegen der ursprünglich intensiv ziegelroten Färbung seines Wassers, die bis etwa 1940 zu beobachten war und eine Attraktion darstellte. Sie wurde durch im Wasser gelöste Eisenoxidteilchen aus dem Buntsandstein im angrenzenden Sandsteingebiet verursacht, die an Tonpartikeln im eindringenden Grund- und Sickerwasser hafteten. Für Aquarellmaler bot der kleine See mit dem roten Wasser, den schwarzen Basaltwänden und im Sommer der Umrahmung durch grünen Wald ein farbenreiches Motiv.

Es heißt, der See habe seine rote Farbe vermutlich durch einen Blitzschlag verloren, der zur Entladung der im Wasser schwebenden und gleichsinnig geladenen Kolloide geführt haben könnte.

Hoher Meißner

Der  Hohe Meißner ist ein bis zu 753,6 m hohes Mittelgebirge/Bergmassiv im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, Fulda-Werra-Bergland, dem Nordteil des Osthessischen Berglandes. Der Hohe Meißner wird von einem Hochplateau gekrönt, dessen höchste Stelle die Kasseler Kuppe bildet.

Überregional bekannt ist der Hohe Meißner als Heimat der Märchenfigar Frau Holle. Der Frau-Holle-Teich, ein unter Naturschutz stehendes Stillgewässer auf dem Bergmassiv, soll lokalen Sagen zufolge bodenlos und der Eingang in Frau Holles Anderswelt sein. Am Teich befindet sich seit 2004 eine Holzstatue der Frau Holle.

Der Untergrund des Hohen Meißners entstand vor 225 Millionen Jahren im Trias und besteht aus Muschelkalk und Buntsandstein. Im Tertiär vor 20 Millionen Jahren befand sich in dem Gebiet eine Senke, wo in tropischem Klima Sumpfwälder wuchsen. Sie bildeten mächtige Torfschichten, aus denen Braunkohlelager entstanden. Aufgrund vulkanischer Aktivitäten trat vor 12 bis 13 Millionen Jahren durch Spalten und Verwerfungen mehrfach dünnflüssige Lava aus und füllte die vorhandene Senke. So erhielt der Hohe Meißner eine heute noch 150 m dicke Basaltdecke, die ihn widerstandsfähig machte als sein basaltfreies Umfeld. Bei der weiträumigen Hebung der gesamten Region, die bis in die Jetztzeit andauert, wurde das Basaltplateau als Härtling aus den weicheren umgebenden Schichten herauspräpariert, so dass der Hohe Meißner sein Umland heute deutlich überragt.

Der Meißner beherbergt viele Sehenswürdigkeiten und ist bei Wanderern und Naturliebhabern ein sehr beliebtes Ausflugsziel: Frau-Holle-Teich, Kalbe, Kitzkammer, Seesteine, Kasseler Kuppe …

Leistungen

1 Proberitt, 2 Tagesritte, Rittführung, Übernachtung auf Hof Hirschberg, Gin-Verkostung, Vollpension mit Sektfrühstück und 3-Gang-Dinner bei Kerzenlicht, 1 x Picknick am Roten See, 1 x Mittagessen im Naturfreundehaus auf dem Hohen Meißner, Transfers, Kaffee, Tee und Kuchen stehen immer zur Verfügung, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solarium inklusive. Sonstige Getränke sind exklusive, aber sehr günstig.

Mitgebrachte Jugendliche zahlen 75% vom Preis

Einzelzimmer-Aufschlag pro Nacht: € 30,-

Programmablauf

Freitag

Anreise nach 15 Uhr, Zimmereinteilung, Begrüßung, Kaffee und Kuchen, Pferdeeinteilung. Satteln und Trensen und los geht´s zum Proberitt um den Hirschberg.

Um 20 Uhr 3-Gang-Dinner unter dem Kronleuchter im Saloon. Danach gemütliche Runde am Kamin.

Samstag

Um 8.30 Uhr Frühstück. Anschließend Pferde satteln und trensen und auf geht´s zur ersten Etappe.

Vorbei an den Epteröder Seen reiten wir in Sichtweite des “Hohen Meißners”, der Heimat von Frau Holle.

Nach dem erklettern der Weisskammer bei Großalmerode, folgen wir dem “Weg der wilden Jagd” zur Erbsmühle, queren den Kaufunger Wald zum Picknick am “Roten See”.

Lasst´ euch die Liebesgeschichte dort erzählen.

Dann folgen wir einem uralten Handelsweg (teilweise 600 jähriger Hohlweg) zu unserem Waldhaus Hafersack. Hier übernachten wieder nur unsere Pferde auf einer Koppel. Wir aber werden direkt zum Reiterhof gefahren, wo schon ein leckeres 3-Gang-Dinner bei Kerzenlicht auf uns wartet.

Anschließend: Verkostung von edlen Gin-Sorten. Sachverständige Referenten mit viel praktischer Erfahrung sind unsere Oli und der kleine Troll.

Und am Lagerfeuer spielt unser Guitarplayer Frankie Saladino.

Sonntag

Nach einem ausgiebigen Frühstück werden wir zu unseren Pferden am Waldhaus Hafersack gebracht.

Wir durchqueren das Fellgärberdorf Trubenhausen entlang dem Einweich-Kanal für die Felle. Durch Feld und Wald kommen wir jetzt in das Dorf Weissenbach, wo der Sage nach die alte Göttin vom Hohen Meissner, Odins Lieblingsfrau Freya (Frigga, Hulda, Frau Holle) die Dorfkirche und das halbe Dorf zerstört haben soll: Die Erde tat sich auf.

Vorbei an einem der schönsten Wachholder-Naturschutz-Gebiete der Welt erreichen wir jetzt den höchsten Punkt des Meissner – die Kasseler Hütte (750 Meter hoch). Über den Wanderweg der Gebrüder Grimm erreichen wir jetzt das Reich der Frau Holle und des Wanderfalken.

Unseren Mittagsimbiss nehmen wir heute am Naturfreundehaus auf dem Hohen Meißner ein.

Am Nachmittag folgen wir der schwarzen Gelster über einige Galoppwiesen. Unser Ziel ist die Betonpfostenkoppel in Velmeden. Hier bleiben unsere Pferde und wir werden mit den Kleinbussen zurück zum Hirschberg gefahren.

Abreise gegen 18 Uhr.

Kasseler Hütte auf dem Hohen Meißner

Eine Geschichte

Raues Klima als Folge der Höhenlage und nur wenige Flächen, die für die Landwirtschaft geeignet sind, machten das Gebiet wenig anziehend für eine Besiedlung, und so nimmt es nicht wunder, dass es selbst für Menschen, die in der Nachbarschaft lebten, ziemlich unbekannt war, wie einige Begebenheiten und Äußerungen aus der Vergangenheit zeigen: Als der Forstmeister und Jagdgehilfe von Landgraf Wilhelm, Gustav Liphardt, im Jahre 1668 bei einer Bärenjagd im Meißner mit einem Fuß so zwischen zwei Steine geriet, dass er stecken blieb und sich nicht selbst frei machen konnte, wurde er von der Bärin, die er verfolgte, angegriffen. Da erhielt er völlig unerwartet Hilfe von zwei Kasseler Wilddieben, die hinter demselben Tier her waren. Unerwartet war die Hilfe deshalb, weil Forstmeister Liphardt, der schon seit zwölf Jahren am Randes des Meißner wohnte und viele Jagdzüge in ihm unternommen hatte, gar nicht wusste, dass es auf dem Plateau des Hohen Meißners noch andere Menschen gab, und schon gar nicht Wilderer. Zu Ehren dieser Wilddiebe aus Kassel wurde später die Schutzhütte “Kasseler Hütte” genannt.

Wir freuen uns auf Sie!

Comments are closed.