Neu: Robert im Wolfsland
5-Tage-Wanderritt vom 30.04. bis 04.05.2025 (Feiertag, 1. Mai)
5-Tage-Wanderritt und nur 1 Urlaubstag!
5-Tage-Wanderritt "Robert im Wolfsland"
mit Rittführer: Wanderrittmeister Robert mit Nora, Jojo
Für fortgeschrittene Reiter: sicher Schritt, Trab und Galopp!
Abends: Guitar-Player am Lagerfeuer, Line-Dance, Sun-Downer am Kasselblick
Wolfsland Waldkappel
Im Jahre 2023 wurden in Hessen 227 Wolfsrisse nachgewiesen.
Die meisten Zeugnisse fallen auf Waldkappel.
Allein die Wölfin “Gloria” hat mehr als 160 Schafe und Ponys gerissen. Trotzdem darf “Gloria” nicht abgeschossen werden.
Die Schulen und Kindergärten von Waldkappel machen keine Wanderungen mehr. Spaziergänger berichten immer wieder von Wolfssichtungen.
– Kann das Gebiet nur noch von echten Helden bewandert und beritten werden? –
Leistungen
1 Ausritt, 4 Tagesritte, Rittführung, Übernachtung auf Hof Hirschberg, Vollpension mit Sektfrühstück und 3-Gang-Dinner bei Kerzenschein, Personentransfer, Pferdetransporte, Sauna, Solarium, Dampfbad und Whirlpool inklusive. Sonstige Getränke exklusive, aber sehr günstig.
Aufpreis für kleine Einzelzimmer: pro Nacht € 20,-.
Programmablauf
Anreise 15 Uhr auf Hof Hirschberg. Kurzes Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen, Pferdeeinteilung und Proberitt am Hirschberg.
20 Uhr 3-Gang-Dinner bei Kerzenschein. Danach gemütliche Runde am Kamin des Rittersaales.
Nach dem Frühstück startet unser heutiger Ritt durch herrliche Waldlandschaften. Wir streifen die alte Bergmannssiedlung Wickenrode (Märchen Sterntalerkind) und erreichen den Wehrkirchturm aus dem 13. Jahrhundert, dem Wahrzeichen des schönen Fachwerkstädtchens Helsa.
Wir reiten vorbei am Rumpelstilzchen-Brunnen (das vermeintlich lustige Märchen vom Rumpelstilzchen hat eine sehr ernste Vorgeschichte).
Über einsame Wege durch den stillen Stiftswald erreichen wir zum Mittagspicknick die Bergkuppe des Michelskopfes (485 m) mit den herrlichen Michelskopfseen, zwei direkt benachbarte Seen, die in ehemaligen, jahrhundertealten Basaltsteinbrüchen entstanden sind.
Bei gutem Wetter nehmen wir hier unser Mittagspicknick aus der Satteltasche ein: die berühmte nordhessische Ahle Wurscht, leckeren Käse vom Bio-Bauern und Roten Wein. Bei Regengefahr reiten wir 2 km weiter zu einer Schutzhütte.
Weiter geht unser Ritt hinunter durch Eschenstruth und durchs Frau-Holle-Land zu unserer Koppel bei Hessisch Lichtenau. Hier bleiben unsere Pferde und wir werden zum Reiterhof Hirschberg gefahren.
Beim Abendessen verspeisen wir leckeren Braten von unseren Team-Penning-Rindern oder Benteler Landschweinen.
Nach dem Abendessen unternehmen wir eine 20-Minuten-Wanderung zum Sun-Downer am Kasselblick (wir spendieren ein paar leckere Getränke). Im Licht der Fackeln kehren wir zum Reiterhof zurück.
“Heute back ich, morgen brau ich und übermorgen hole ich der Königin ihr Kind. Ach, wie gut dass niemand weiß, dass ich ….” Das Rumpelstilzchen der Brüder-Grimm vom Märchenbrunnen ist zu einer Art Symbolfigur für die Gemeinde Helsa geworden, durch die unser Wanderritt führt.
Nach einem leckeren Sektfrühstück werden wir per Transfer zu unseren wartenden Pferden gebracht. Pferde füttern, satteln und trensen und auf geht´s vorbei am Glimmeröder See (hier wurde ein 2,20 Meter großer Wels gefangen, nachdem er den Dackel einer Oma von der Leine beim Wasser trinken abgebissen hat), vorbei am Liebesturm der Ruine Reichenbach (heute keine Zeit zur Besichtigung), dann Hexenhügel (lasst euch von Robert die Geschichte erzählen), Franzosenstraße, “Große Steine”, weiter auf dem herrlichen “Wanderweg der Deutschen Einheit”.
Bevor wir zur Wolfshauptstadt Waldkappel kommen, machen wir bei gutem Wetter im Gras mit Blick über die herrliche Landschaft, mitten im “Wolfsland”, Picknick aus der Satteltasche.
Bei schlechtem Wetter suchen wir eine Schutzhütte auf. Wenn uns nicht die Wölfe gefressen haben, gehts jetzt weiter auf einsamen Pfaden zum schönen Städtchen Waldkappel, das wir durchqueren: Alte Stadtkirche, Flusswehre, über große Brücke zum Himmelsberg.
Wir reiten jetzt entlang des Rodebaches und des Wildparks.
Unser Tagesziel ist unsere Koppel “9 Eichen” mit dem Grabhügel-Wäldchen der alten Chatten-Fürsten. Hier bleiben unsere Pferde und wir werden im Kleinbus zum Reiterhof zurückgebracht.
Dort erwartet uns um 19 Uhr ein Candle-Light-Dinner. Im Anschluss: Line Dance mit den Betreuern.
Nach dem Frühstück werden wir mit den Kleinbussen zu unseren Pferden bei “9 Eichen” gebracht.
Hat der alte Chatten-Fürst gut auf unsere Pferde aufgepasst?
Die Sonne bricht durch die Baumkronen der verwilderten Buchenwälder …
Wir befinden uns jetzt in einer der schönsten Landschaften Deutschlands, dem Gebiet um den “Hohen Meißner”. Wir galoppieren entlang der “Seesteine” in das Reich des Wanderfalken und erreichen “die Kalbe”, einen wunderschönen Bergsee. Weiter geht´s zur “Kasseler Hütte”.
Wir reiten weiter auf dem LM, den Christian Schneehagenweg, vorbei an einem der schönsten Wacholder-Naturschutzgebiete der Welt zu einer einsam gelegenen Waldhütte. Imbiss aus der Satteltasche?
Dann verlassen wir den Pfad Richtung Fellgärberdorf Trubenhausen. Auf unserer Koppel “Hafersack” bleiben die Pferde zurück und wir werden zum Reiterhof gefahren.
Dort erwartet uns wieder ein leckeres 3-Gänge-Dinner bei Kerzenlicht.
Heute sitzen wir nach dem Abendessen am Lagerfeuer oder Kamin mit unserem Guitar-Player Frankie Saladino oder variables Abendprogramm.
Eine Geschichte
Raues Klima als Folge der Höhenlage und nur wenige Flächen, die für die Landwirtschaft geeignet sind, machten das Gebiet wenig anziehend für eine Besiedlung, und so nimmt es nicht wunder, dass es selbst für Menschen, die in der Nachbarschaft lebten, ziemlich unbekannt war, wie einige Begebenheiten und Äußerungen aus der Vergangenheit zeigen: Als der Forstmeister und Jagdgehilfe von Landgraf Wilhelm, Gustav Liphardt, im Jahre 1668 bei einer Bärenjagd im Meißner mit einem Fuß so zwischen zwei Steine geriet, dass er stecken blieb und sich nicht selbst frei machen konnte, wurde er von der Bärin, die er verfolgte, angegriffen. Da erhielt er völlig unerwartet Hilfe von zwei Kasseler Wilddieben, die hinter demselben Tier her waren. Unerwartet war die Hilfe deshalb, weil Forstmeister Liphardt, der schon seit zwölf Jahren am Randes des Meißner wohnte und viele Jagdzüge in ihm unternommen hatte, gar nicht wusste, dass es auf dem Plateau des Hohen Meißners noch andere Menschen gab, und schon gar nicht Wilderer. Zu Ehren dieser Wilddiebe aus Kassel wurde später die Schutzhütte “Kasseler Hütte” genannt.
Vor dem Frühstück müssen schon die Zimmer geräumt werden. Unser Frühstück bekommen wir heute um 8.30 Uhr bei gutem Wetter im “Paradieschen”. Ein echtes Cowboy-Frühstück: Warme Mini-Hacksteaks von unseren Bentheimer Landschweinen, Western-Bratkartoffeln, Red and White Beans (Cowboy-Bohnen), knuspriger Speck von unseren Team-Penning-Rindern, kleine Würstchen aus der Gußeisen-Pfanne, Rühreier von unseren Hühnern und echte Cowboy-Pfannkuchen mit Witzenhäuser Kirschen.
Die Wanderreiter werden zum Cowboy-Frühstück gefahren und um 9 Uhr Transfer zu unseren Pferden am Waldhaus “Hafersack”.
Heute erwartet uns eine abwechslungsreiche Landschaft, tiefe Wälder und offenes Land.
Wir reiten hoch über dem Gelstertal nach Hundelshausen und verlassen dann unseren festen Weg in die teilweise über 600-jährigen Hohlwege, die uns zum Herkulesweg und dann zum Roten See bringen.
Hier oder am Bilstein-Turm werden wir unsere Mittagsrast halten.
Dann genießen wir unsere letzte Strecke um den Schwarzenberg und durchs Wickenröder Tal zurück zum Rittergut Hirschberg.
Traurige Abreise in die Zivilisation gegen 17 Uhr.