Auf dem Pfad der Blauen Blume
Stern-Wanderritt vom 11.05. bis 16.05.2025
Der 6-Tage-Stern-Wanderritt
Auf dem Pfad der Blauen Blume
Wanderreiten auf den Spuren der Romantik mit den Pferden vom Reiterhof Hirschberg
Die Blaue Blume ist das Symbol der Romantischen Poesie mit ihrer zum Horizont gerichteten Sehnsucht.
Die Faszination der Blauen Blume lockt unsere Rittführer und ihre Pferde auf traumhafte Pfade, die Natur- und Kulturerlebnis verbinden.
Erleben Sie eine unvergessliche Zeit mit unseren zuverlässigen Hirschberg-Wanderreitpferden.
Der 6-Tage-Stern-Wanderritt
mit Übernachtung auf dem Rittergut Reiterhof Hirschberg
Viele Hirschberg-Stammgäste reiten am liebsten die Wanderritt-Wochenenden mit Übernachtung auf dem Hof. Ein echter Wanderritt, den ganzen Tag auf dem Pferd, aber kein tägliches Koffer packen und ein echtes Zuhause mit abendlichen 3-Gänge-Menus im Rittersaal. Mit Guitar-Player am Kamin oder Gruselwanderung zur Roten Marie, usw.
Deshalb kam uns die Idee, einen solchen Stern-Wanderritt über 6 Tage zu planen. Und hier ist er.
Die Blaue Blume des Wandervogels
Das Sinnbild der Sehnsucht des Menschen,
des Triebes ins Ferne, Unbekannte,
der Lust am Unbegreiflichen, am Gefühl:
das Sinnbild hierfür ist den Romantikern die blaue Blume.
Leistungen
4 Ganztagesritte, 3 Ausritte, Rittführung, Übernachtung auf Hof Hirschberg, Vollpension mit 3-Gänge-Dinner und Sektfrühstück, Getränke beim Picknick (nicht in Gaststätten), Dampfbad, Sauna, Solarium, Abendprogramm laut Beschreibung. Sonstige Getränke sind nicht im Preis enthalten, aber sehr preisgünstig.
Aufschlag für kleine Einzelzimmer € 30,- pro Nacht
Der 6-Tage-Stern-Wanderritt kostet € 898,- und kann auch in “Portionen” gebucht werden:
1 Tagesritt (Anreise Hof Hirschberg 9.00 Uhr bis Abreise 18.30 Uhr kostet inkl. Frühstück, Mittagsimbiss und Transfer € 110,-
1 Tag mit Übernachtung, Reiten und Vollpension (genau 25 Stunden!) kostet € 180,-
Programmablauf
Anreise 16 Uhr auf Hof Hirschberg. Zimmer- und Pferdeeinteilung.
Proberitt um den Fledermaus-See.
20 Uhr 3-gängiges Abendessen bei Kerzenlicht. Danach gemütliche Runde.
Wird Oli an der Bar im Saloon zu einem Cocktail einladen?
“Steinberg”
Nach einem guten Frühstück geht´s entlang der Nieste zum “Glimmeröder Teich”. Dort gibt es ein leckeres Picknick aus der Satteltasche: Nordhessische Ahle Worschd und Bio-Käse, dazu Roten Wein aus Italien.
Am Naturfreundehaus “Steinberg” vorbei gehts über Schneewittchens 7 Berge zu unserem Freund Erich im Dorf Ziegenhagen. Dort bleiben unsere Pferde auf einer Weide. Wir werden zum Reiterhof Hirschberg gefahren. Ankunft dort ca. 18 Uhr.
19 Uhr 3-Gang-Candle-Light-Dinner. Abends: Fränkie Saladino spielt Gitarre am Kamin oder am Lagerfeuer.
“Frau-Holle-Pfad”
Transfer zu unseren Pferden. Wir klettern hinauf zu den 7 Bergen, durchreiten auf dem Grenzweg zwischen Hessen und Niedersachsen den “Wald der Gesetzlosen” und steigen hinab in den Kaufunger Wald.
Vorbei am Bilstein-Berg erreichen wir unseren herrlichen Picknick-Platz im Steinbruch von Joseph Beuys. Dort verzehren wir 100 Frikadellen und kleine Würstchen mit Kartoffelsalat mit dem hiesigen Kirsch-Likör, um dann auf dem Schulschwänzerweg zum Reiterhof zurück zu kehren.
Dort wartet schon ein gutes Abendmahl auf uns. Abends: kurze Gruselwanderung zum Prosecco-Stand.
“Roter See”
An den Epteröder Seen entlang reiten wir über den Exberg zur Weisskammer, folgen dem “Weg der wilden Jagd” zur Erbsmühle.
Wir verlassen unseren festen Weg in die teilweise über 600-jährigen Hohlwege, die uns zum Herkulesweg und dann zum Roten See bringen.
Picknick am Roten See.
Dann folgen wir dem alten Handelsweg X4 zum Waldhaus Hafersack. Hier übernachten unsere Pferde. Wir werden zum Reiterhof zurück gefahren.
Abends nach dem Barbecue: Line Dance mit den Betreuerinnen.
“Hoher Meissner”
Transfer zu unseren Pferden am Waldhaus Hafersack. Wir durchqueren das Fellgärberdorf Trubenhausen entlang dem Einweich-Kanal für die Felle. Durch Feld und Wald kommen wir jetzt in das Dorf Weissenbach, wo der Sage nach die alte Göttin vom Hohen Meissner, Odins Lieblingsfrau Freya (Frigga, Hulda, Frau Holle) die Dorfkirche und das halbe Dorf zerstört haben soll: Die Erde tat sich auf.
Vorbei an einem der schönsten Wachholder-Naturschutz-Gebiete der Welt erreichen wir jetzt den höchsten Punkt des Meissner – die Kasseler Hütte (750 Meter hoch).
Über den Wanderweg der Gebrüder Grimm erreichen wir jetzt das Reich der Frau Holle und des Wanderfalken. Am Naturfreundehaus nehmen wir unser Mittagsimbiss ein.
Am Nachmittag folgen wir der schwarzen Gelster über einige Galoppwiesen zu unserer Koppel in Velmeden. Transfer zum Reiterhof.
Nach dem 3-Gang-Dinner: Ritter-Olympiade (Sauspiess werfen, Streitaxt werfen, Dolch werfen, Hufeisen werfen, Wettnageln).
Eine Geschichte
Raues Klima als Folge der Höhenlage und nur wenige Flächen, die für die Landwirtschaft geeignet sind, machten das Gebiet wenig anziehend für eine Besiedlung, und so nimmt es nicht wunder, dass es selbst für Menschen, die in der Nachbarschaft lebten, ziemlich unbekannt war, wie einige Begebenheiten und Äußerungen aus der Vergangenheit zeigen: Als der Forstmeister und Jagdgehilfe von Landgraf Wilhelm, Gustav Liphardt, im Jahre 1668 bei einer Bärenjagd im Meißner mit einem Fuß so zwischen zwei Steine geriet, dass er stecken blieb und sich nicht selbst frei machen konnte, wurde er von der Bärin, die er verfolgte, angegriffen. Da erhielt er völlig unerwartet Hilfe von zwei Kasseler Wilddieben, die hinter demselben Tier her waren. Unerwartet war die Hilfe deshalb, weil Forstmeister Liphardt, der schon seit zwölf Jahren am Randes des Meißner wohnte und viele Jagdzüge in ihm unternommen hatte, gar nicht wusste, dass es auf dem Plateau des Hohen Meißners noch andere Menschen gab, und schon gar nicht Wilderer. Zu Ehren dieser Wilddiebe aus Kassel wurde später die Schutzhütte “Kasseler Hütte” genannt.
“Nach Hause”
Transfer zu den Pferden in Velmeden. Wir reiten zwischen den Seen von Epterode hindurch und erreichen nach Planken-Strecke und Matsche-Steilhang das Gebiet des Reiterhofes.
Mittagsimbiss auf dem Reiterhof.
Ende 14 Uhr oder Verlängerung Reiterwochenende (wenn noch Plätze frei sind).
Das Symbol für die Fahrt und das ewig währende Streben, also das Ziel, kein Ziel zu haben, ist die blaue Blume.
Das spiegelt sich in der oft besungenen Suche nach der blauen Blume wieder:
„Es blüht im Walde tief innen
Die blaue Blume fein;
Die Blume zu gewinnen,
Wir ziehen in die Welt hinein.
Es rauschen Bäume, es murmelt der Fluss;
Wer die Blaue Blume will finden, der muss
Ein Wanderreiter sein.“
Der Reiterhof Hirschberg versteht sich in der Tradition der bündischen Jugend und der alten Wandervogelbewegung, sowie der Aufrichtigkeit der Pfadfinder. Als Symbol dafür haben wir jetzt auf das Dach des 600 Jahre alten Mittelhauses den eisernen Kranich als Windrose gesetzt.
“Wer hat Euch Wandervögeln
die Wissenschaft geschenkt,
dass Ihr auf Land und Meeren,
nie falsch die Flügel lenkt?
Dass Ihr die alte Palme
im Süden wieder wählt,
dass Ihr die alten Linden
im Norden nicht verfehlt?”