"Von Burg zu Burg"

6-Tage-Wanderritt vom 30.06. bis 05.07.2024

880,00 EUR
4 Tagesritte, 2 Halbtagesritte Vollpension Burgbesichtigung

Wanderritt "Von Burg zu Burg"
- Das Juwel unter den Wochen-Wanderritten -

Für fortgeschrittene Reiter (sicher Schritt, Trab und Galopp). Anfänger (sicher Schritt und Trab) auf Anfrage. Rittführung: Pfadfinder Stephan Tross: Wander-Rittmeister Robert Simon

Auf den Spuren der Raubritter 6 Tage lang nur Wälder, einsame Bergpfade, Ritterburgen, Gewölbekeller, mittelalterliche Herbergen.

Liebe Freunde des Hirschberges, es erwartet Euch:

Eine erlesene Komposition aus Natur und Landschaft, Kultur und Historie,

Reiten in angenehmer Gesellschaft und mit einem Hauch von Abenteuer.

Seit mehr als 20 Jahren folgen wir auf diesem Ritt den schönsten Pfaden der nordhessischen Heimat des Reiterhof Hirschberg.
Die Strecke, veredelt von Jahr zu Jahr, führt uns an handverlesene Plätze von atemberaubender Schönheit und unberührter Natur.
Von Reitern werden wir zu stillen Begleitern der dahinziehenden Pferdeherde. Vergessen jeden Tag ein Stück mehr was im Alltag eben noch so wichtig war.
Verstehen nach und nach, warum Robert diese Landschaft im Meißner Umland für seinen Lebenstraum von einem ganz besonderen Ort für Pferde und Menschen gewählt hat.
Die dünn besiedelte Mittelgebirgslandschaft mit ihrem reizvollen Wechsel von tiefen geheimnisvollen Wäldern zu satten Kornfeldern im Sonnenschein, von abgelegenen Tälern, in denen wir still dem Verlauf sanfter Bäche folgen, zu wunderschönen Fernblicken, die uns tief atmen lassen.
Ein Ritt durch malerische Fachwerkdörfer, hin zu imposanten Raubritter-Burgen.
Ein Narr sei, der diese Tage nicht hüten wird, wie einen ganz besonderen Schatz.
Kurzum: unser schönster Wochen-Wanderritt!

Essen + Schlafen + Sonstiges
Wir nehmen morgens ein gutes Frühstück ein, mittags ein leckeres Satteltaschen-Picknick und abends essen wir warm. Wir schlafen in sehr einfachen, rustikalen Wanderreiterherbergen in 2-Bett- und Mehrbettzimmern. Ein Trossfahrzeug transportiert das Gepäck. Es wird in 2 Gruppen geritten: Anfänger (Schritt/Trab sicher) auf Anfrage + Fortgeschrittene (sicher Schritt, Trab und Galopp).

Benötigt werden: Bettwäsche und Handtücher.

Ein Gast:

“Wenn ich an die vielen Wanderritte auf dem Reiterhof Hirschberg zurück denke darf ich sie nicht vergessen, die stillen Champions, jene prachtvollen, loyalen und manchmal fordernden Pferde, die jeden Ritt unvergesslich werden ließen. Es erstaunt mich, welch enge Bindung ich zu jedem meiner Gefährten aufbaute. Vermutlich liegt es daran, dass Reiten letztlich eine Sache des Vertrauens ist. Wann immer ich in den Sattel steige, glaube ich an das Pferd: dass es weiß, was zu tun ist, Kondition hat, die Strecke bewältigen kann und zuverlässig auf den Beinen bleibt. In einer unbekannten Umgebung lernt man schnell zu schätzen, dass das Pferd das Gelände besser kennt als man selbst und sicher nach Hause kommen will.

Ein Hoch den Hirschberg-Pferden!”

Leistungen

5x Übernachtung in einfachen, rustikalen 2-Bett- und Mehrbettzimmern, 5x Frühstück, 4x Satteltaschen-Picknick, 5x warmes Abendessen, 2 Halbtagesritte, 4 Tagesritte, Rittführung, Personen- und Pferdetransfer. Getränke exklusive.

Mitgebrachte Kinder/Jugendliche zahlen 75%.

Programmablauf

1. Tag, Sonntag

15 Uhr Anreise auf Hof Hirschberg. Kaffee trinken, Pferdeeinteilung, Satteln und Trensen und schon geht es los: in schwindelnder Höhe über den Froschkönigsee durch den Kaufunger Wald.

Kurzer Stopp bei den glücksbringenden Basaltsäulen, mit deren Hilfe der Künstler Joseph Beuys die tausend Eichen von Kassel schützte.

Bei unserem versteckt gelegenen Waldhaus bei Trubenhausen übernachten nur unsere Pferde. Wir aber werden zurück zum Reiterhof Hirschberg gefahren.

Dort speisen wir im Rittersaal bei Kerzenlicht und lassen den Abend in gemütlicher Runde ausklingen und übernachten in 2-Bett- und Mehrbettzimmern.

2. Tag, Montag

Nach dem Frühstück verladen des Gepäcks auf das Begleitfahrzeug und Transfer zu den Pferden.

Heute reiten wir über den mittelalterlichen Kaufmannsweg zur “Teufelseiche im Hexenkreis”, dann am “Alten Gericht” vorbei, wo schon vor Jahrhunderten Mörder und Diebe verurteilt wurden, zur steilen Felswand Habichtstein, wo die Hexe aus Hundelshausen den Sturz überlebte.

Hier nehmen wir im Schatten der Buchen unser Picknick ein und reiten weiter zur Burg Ludwigstein.

Nach dem Versorgen der Pferde am Burgberg, Transfer zum Abendessen beim Italiener im nahe gelegenen Bad Sooden-Allendorf.

Wir übernachten in der waschechten Ritterburg in sehr einfachen 2-Bett- oder Mehrbettzimmern.

Vorher erzählt uns Pfadfinder Stephan noch die Geschichte, wie die wunderbare Burg Ludwigstein vom Teufel in nur einer Nacht gebaut wurde.

3. Tag, Dienstag

Nach dem Frühstück Transfer zu den Pferden.

Geheimnisvoll umhüllen am frühen Morgen dichte Nebelschleier die alten Burggemäuer. Die Dohlen ermahnen zum Aufbruch.

Besichtigung der Ritterburg Ludwigstein.

Nach spannendem Aufstieg auf den alten Turm der Burg, reiten wir auf den Spuren der Ludwigsteinritter durch das wunderschöne Waldgebiet des Roskopf.

Morgen am Rosskopf

Noch geistert im schlummernden Tal die Nacht;
auf den Wiesen die Nebel rings brauen,
da hab ich mich still auf die Reise gemacht,
am Rosskopf den Morgen zu schauen.
In Buchen und Eichen steht heilige Ruh´,
vom Himmel hoch schimmern die Sterne,
es wendet sich betend das Herz ihnen zu,
den göttlichen Lichtern so ferne.
So schreit ich sinnend hindurch durch den Wald,
erklimme den Turm auf dem Gipfel,
gepackt von der wuchtigen Schöpfer Gewalt
hoch über dem Heere der Wipfel.
Jetzt schießen die Strahlen des Sonnenballs
dort im Osten hoch über die Lande,
es nahen die feurigen Boten des Alls
im gleißenden Perlengewande.
Sie jagen herüber wie Krieger im Sturm
gehorsam nach Gottes Befehle,
hell glänzet das Frühlicht rings um den Turm,
und Jubel erfaßt meine Seele.
Und weiterhin glitzert im Waldgras der Tau,
es wichen die Ängste und Sorgen,
denn mein Herrgott ging selbst durch die seelige Au!
– und grüßt ich am Rosskopf den Morgen.

Heinrich Thal



Wir genießen die herrliche Aussicht auf das “Gestiefelte-Kater-Schloß” und reiten über die Werra zum “Brunnen vor dem Tore” in die Kurstadt Bad Sooden-Allendorf.

Übernachtung im Wanderreiterlager des ehemaligen Franziskanerklosters in den einfachen Mehrbettzimmern/Schlafsaal, nachdem wir im alten Gewölbekeller festlich bei Kerzenlicht getafelt haben.

Lässt uns der Geist des Tempelritters wirklich schlafen?

4. Tag, Mittwoch

Die Werra, einer unserer schönsten Flüsse, wird uns heute einige Kilometer begleiten, bevor wir zur Junkernkuppe aufsteigen.

Im Eichsfeld werden wir die “Teufelskanzel” besichtigen, wo der Sage nach der Teufel gewütet haben soll, um dann zur Raubritterburg “Hanstein” zu gelangen.

Sie gilt als die schönste und stattlichste Burgruine im mittleren Deutschland. Hier ist auch der Original-Drehort des Filmes “Der Medicus”.

Am Fuße der Burg Hanstein, in der Ritterherberge (einfache 2- und Mehrbettzimmer), grillen wir ein paar leckere Sachen und schlafen unter der Bewachung von Öhmchens Geist in dem alten Gemäuer.



“Endlich war die Teufelskanzel erreicht. Sie war nicht unbefugt, diesen Namen zu führen …”

Theodor Storm in “Eine Malerarbeit”

5. Tag, Donnerstag

Am Morgen besichtigen wir die eindrucksvolle Burgruine.

Danach reiten wir die steilen Hänge des Thüringer Waldes über den Chattenpfad hinab ins Werratal. Von hier aus versuchten über Jahrhunderte große Heere ins Reich der heidnischen Sachsen einzudingen.



Wenn ihr ganz still seid, könnt ihr noch immer das Surren der Bogensehnen und das Zischen der Pfeile hören.



Wir überqueren abenteuerlich den Werrafluss über eine Fußgängerbrücke, dann nach dem Picknick über Witzenhausen, reiten wir einen steilen Pfad hinauf zum Zweiburgenblick.

Hier spürt man noch immer, wie sich die landgräfliche Burg Ludwigstein und die Raubritterfeste Hanstein hasserfüllt anstarren. Zu welcher Seite gehören wir?

Vorbei am kleinen Dom von Hundelshausen, am Gelsterbach entlang (nach welchem berühmten Helden ist der Quellteich benannt?) geht´s weiter zum Dorf der Fellgerber nach Trubenhausen.

Übernachtung wie am Vortag.

6. Tag, Freitag

Ein letztes Frühstück im uralten Fahrwerkhaus, ein letztes mal satteln und trensen und zurück geht es durch das Fahrbachtal zum Hof Hirschberg, den wir gegen 13 Uhr erreichen werden.

Verabschiedung und Abreise.

“Aber wer auf Wanderritten war, nass und wieder trocken wurde,

wer Abschied nahm, heute, gestern und morgen wieder,

wer das Bleibende mit unnennbarer Sehnsucht im Flüchtigen verspürte,

den trug sein Pferd anderswo hin als nur in die Geografie.”

 

Frei nach Walter Scherf

Wir freuen uns auf Sie!

Comments are closed.